Der halbte Geburtstag

Bahne frei! Karottenbrei!

Nein, Juri »isst« hier keine Geburtstagstorte sondern seine ersten Löffelchen Karottenbrei. Nachdem er heute seinen vierten (!) Zahn bekommen hat – den rechten oberen Schneidezahn – und er schon seit längerem nach allem greift, was irgendwie nach Nahrungsmittel oder Werkzeug zu dessen Aufnahme aussieht, war es nun also langsam an der Zeit für etwas »festere« Kost. Naja, ist natürlich noch eher ein Spielen, als dass man es »Essen« nennen könnte, aber so tastet man sich eben behutsam vorwärts. Und irgendwann kann man dann zum Geburtstag sogar Schnitzel essen oder Pflaumenmusbrötchen oder eine unpürierte Möhre.

Jetzt ist Juri also schon ein halbes Jahr (so richtig) bei uns!
»Irre«, wie Krischan sagen würde.
Oder wie Benny sagen würde: »Mächtig gewaltig!«.

Ich bin krank, siehste?

Ein krankes Huhn findet auch mal Ansporn.

Ja, hampeln, strampeln und turnen, das kann er noch! Juri hat sich jetzt auch schon ein paar Mal breit grinsend vom Bauch wieder auf den Rücken gedreht. Müssen wir jetzt langsam mal diese Steckdosensicherungen kaufen?

Sag mal Aahhh.

Ey!

Juri hat jetzt auch noch Durchfall bekommen. Morgen früh geht’s also nochmal zur Kinderärztin. Zum Glück ist Juri aber trotzdem gut gelaunt und hat beim Spaziergang heute lautstark die Gräber und deren Schmuck auf dem Winsfriedhof kommentiert.

Husten, Schnupfen und drei Zähne!

Heute hat sich Juris dritter Zahn rausgeschoben. Es ist der linke obere Schneidezahn (welche Buchstaben-Zahlen-Kombination ist das eigentlich in der Zahnarztsprache?). Allerdings ist die Freude nicht ganz ungetrübt, denn seit Montag gleicht die Wohnung eher einer Lungenheilanstalt. Überall wird gehustet und geschnieft, Tees werden gebraut und Hustensäfte geschluckt und jeden Tag muss die Taschentuchration aufgestockt werden. Und zu allem Übel haben wir seit Montag auch kein Gas mehr. Zur Erinnerung: wir haben eine Gasetagenheizung, einen Gasherd und einen Gasdurchlauferhitzer für das warme Wasser. Glücklicherweise besitzen wir aber auch einen Wasserkocher und von der Hausverwaltung noch zwei Kochplatten. Mal sehen, wann das Leitungsleck gefunden wird, das für die Misere verantwortlich ist.

Och menno!

grummel

Ja, so haben die heute geguckt, die Herren der Schöpfung (Krischan muss man sich so vorstellen wie Juri, nur mehr Haare auf dem Kopf). Und warum? Weil ich, die doofe Mutter, während der Spaziergangspause lieber im Schatten unter Bäumen statt in der Sonne unter freiem Himmel sitzen wollte. Und dann durften sie noch nicht mal mit den anderen Kindern spielen, sondern nur zugucken. Gemein!

Sonntagsausflug am Sonnabend

Hui, nich so schnell!

Da sich für morgen Besuch angekündigt hat, wurde der Sonntagsausflug bereits heute schon in Angriff genommen. Wie (fast) immer: ab ins Auto, losgefahren, unterwegs im Seen-um-Berlin-Reiseführer ein Gewässerchen rausgesucht und nüscht wie hin. Diesmal: der Möllensee im Grünheider Wald- und Seengebiet. Der Weg führte zwar nicht direkt am See entlang, war aber trotzdem sehr schön. Nach ein paar Abstechern ans Ufer, der Querung eines Zeltplatzes, einer Muschel-rausfisch-Aktion, dem Bestaunen eines riesigen Pilzes und einem kurzen Stillpäuschen am Waldes- und Seenrand gab es sogar noch in Alt Buchhorst lecker Schnitzel, Flammkuchen, Saft und Bier (welches zum wiederholten Mal eine unbändige Neugier in Juri entfachte). Sohnemann »unterhielt« sich schließlich mit dem Pärchen vom Nachbartisch, und selbst die Kellnerin hat er zum Schluss noch zum Lächeln bringen können.

Bettgeschichten

Ich mach’ mich doch nicht zum Affen!

Kann mir bitteschön mal jemand verraten, wozu wir das große Kinderbett gekauft haben? Der Stubenwagen hätte offensichtlich doch noch eine Weile gepasst. Na gut, Dynn-Dynn, Juris Affe, hätte nicht mit reingepasst. Der ist übrigens noch ganz neu hier. Wohnt erst seit Samstag bei uns (genau wie das Kinderbett). Er ist uns in Potsdam zugelaufen, als wir Juris Gutschein eingelöst haben (jenen, welchen wir von meinem Chef von Frenkelson (Werbung, Werbung!) bekommen haben). Seitdem teilt er sich mit Juri das obere Bettdrittel. Die restlichen zwei Drittel sind noch frei und können gerne gemietet werden. Interessenten bitte melden.